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Lemma  Sache 
Categoria grammaticale 
Lingua  tedesco 
Opera  Schuchardt (1922) 
Sinonimi   
Rinvii  Bedeutung (tedesco)
Bezeichnung (tedesco)
Vorstellung (tedesco)
Wort (tedesco)  
Traduzioni   
Citazioni 

Dass Sache und Wort in innigster Beziehung zueinander stehen, ist nie verkannt worden […] In einer einheitlichen Sprachgemeinschaft ergibt sich die Gleichsetzung von Sache und Wort ohne weiteres.
- Schuchardt (1922), a pag.114

Wie einem Sein oder Geschehen der Satz, so entspricht einer Sache das Wort […] Die Sache besteht für sich voll und ganz; das Wort nur in Abhängigkeit von der Sache, sonst ist es ein leerer Schall […] Also im Verhältnis zum Wort ist die Sache das Primäre und Feste, das Wort ist an sie geknüpft und bewegt sich um sie herum.
- Schuchardt (1922), a pag.117

Nun spielen [...] die Vorstellungen bei dem Verhältnis zwischen Sachen und Wörtern nicht bloß eine gelegentliche, sondern eine regelmäßige und notwendige Rolle. Wie zwischen Tatsache und Satz der Gedanke, so steht zwischen Sache und Wort immer die Vorstellung […].
- Schuchardt (1922), a pag.118

Sache bezieht sich auf Geschehnisse und Zustände wie auf Gegenstände, auf Unsinnliches wie auf Sinnliches, auf Unwirkliches wie auf Wirkliches.
- Schuchardt (1922), a pag.118

Wir haben im ganzen vier Arten von Geschichte zu unterscheiden: neben der Geschichte der Sache und der des Wortes […] die Geschichte der Bezeichnung und die der Bedeutung; die beiden ersteren sind ihrem Wesen nach absolut, die beiden letzteren relativ.
- Schuchardt (1922), a pag.120

Im Laufe der Zeiten verändert sich entweder eine Sache oder sie bleibt, wenigstens im wesentlichen, unverändert [...] Man sollte erwarten dass in diesem allgemeinen Sinne die Bezeichnung sich entsprechend verhalte, aber ebenso oft bleibt sie im ersten Falle, verändert sich im zweiten. Das letztere erklärt sich daraus dass ein und dieselbe Sache von verschiedenen Menschen in ganz verschiedener Weise gesehen und gewertet wird, auch von Zeitgenossen.
- Schuchardt (1922), a pag.121

Treten Sachen und Wörter, ganz abgesehen von ihrer selbständigen Entwicklung, zueinander in Beziehung, so müssen wir sie uns unter dem Bilde nicht paralleler, sondern sich kreuzender Linien vorstellen, etwa die Sache als Ketten- und Wörter als Einschussfäden. Um solch verwickeltes Gewebe wieder aufzutrennen, müssen wir mit dem Anfang anfangen, nähmlich mit den Sachen, und uns daran erinnern dass diese nur vermittels der Vorstellungen mit den Wörtern zusammenhängen, zugleich aber festhalten dass erst die Wörter nach dem Maße der ihnen anhaftenden Durchsichtigkeit uns von den Vorstellungen Kunde geben.
- Schuchardt (1922), a pag.121

 
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