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Selbst wenn ich die (rückwärts gerichtete) Konvergenz der Sprachen mit den Augen Trombettis ansähe, würde mir doch eine einzige Ursprache nicht als ihre notwendige Folge erscheinen [...] ich erkenne neben ihr als gleichwichtigen Faktor des Sprachlebens die wirkliche (vorwärts gerichtete) Konvergenz: ich gebe zu, dass alle Sprachen der Welt miteinander verwandt sind, aber nicht stammbaumartig, sondern indem Mischung und Ausgleich im weitesten Umfang dabei beteiligt sind. - Schuchardt (1922), a pag.200 Es ist vor einer Reihe von Jahren aus der Biologie in die Ethnologie eingeführt worden und überschreitet nun mit zagem Fuß die Schwelle der Sprachwissenschaft, ich meine: Konvergenz. [...] Allerdings kommt nun auch bei der sprachgeschichtlichen Konvergenz die Anpassung mit ins Spiel, aber nicht die morphologische, sondern die soziale [...]. - Schuchardt (1922), a pag.206
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