Das gesamte Sprachgut spaltet sich in zwei Schichten: äußere Sprachformen und innere. Die Übereinstimmungen mit anderen Sprachen erweisen sich im allgemeinen bei den ersteren als Ergebnisse der Verwandtschaft [...] das heißt der geschichtlichen (genetischen), bei den letzeren bleibt es wenigstens zunächst unentschieden, ob sie auf dieser Verwandtschaft beruhen oder auf elementarer. Mit den äußeren Sprachformen ist also größere Sicherheit verbunden; besonders hebt sich das Neue vom Alten deutlicher ab [...] Weit häufigerem und stärkerem Zweifel sind wir bei den innern Sprachformen ausgesetzt; hier helfen uns keine "Lautgesetze" [...].
- Schuchardt (1922), a pag.175

Die letztere [innere Sprachform] liegt zwischen jener [äußere Sprachform] und dem rohen Gedanken, sie ist der geformte Gedanke oder die (in Laut oder Gebärde) noch unausgeprägte Sprache.
- Schuchardt (1922), a pag.213