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Die Konzeption der Soziolinguistik impliziert letztlich eine „Sozio-Semantik“, die ein echtes Berührungsfeld zweier Gedankenwelten ist: der sozialen und der linguistischen. Und dies geht in beide Richtungen: die Wahlmöglichkeiten an Bedeutung sind linguistisch bedeutsam, weil Selektionen in der Grammatik und im Wortschatz als ihre Verwirklichung erklärt werden können. Sie sind soziologisch bedeutsam, weil es Einsicht verschaffen in Verhaltensmuster, die wiederum erklärbar sind als Verwirklichung der pragmatischen und symbolischen Akte, die Ausdruck der Sozialstruktur sind. (p.67) - Halliday (1975) Innerhalb der soziologischen Linguistik sind wir an dem Teil von Sprachverhalten interessiert, der auf soziale Faktoren bezogen und in diesen Begriffen festgehalten werden KANN. Wir untersuchen Bereiche, die relativ umschrieben sind; und wir suchen diejenigen aus, die von wesentlichem Interesse sind – wobei wir doch zur selben Zeit festhalten, daß die Untersuchung des soziolinguistischen Zwischestückes wertvolles Licht auf die Natur der Sprache selbst werfen kann. (p.88) - Halliday (1975) Innerhalb der soziologischen Linguistik besteht das Interesse in gleicher Weise an sprachlichen wie an sozialen Phänomenen, und so müssen wir Bereiche von Verhalten erläutern, in denen die Bedeutungen durch sehr allgemeine Merkmale ausgedrückt werden, durch Merkmale, die sich wiederfinden in nahezu allen Verwendungen von Sprache, wie z.B. der Transitivität im Satz. (p.90) - Halliday (1975)
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